Archiv für den Monat: Mai 2016

Neuigkeit 25.05.2016

Veranstaltung vom 24.05.2016 von der Arbeitsgruppe Stadtgestalt

Die Siegener Zeitung berichtet von der gestern abend im Haus Seel von der Arbeitsgruppe Stadtgestalt ausgerichteten Veranstaltung „Zukunft Herrengarten“

Da selbstverständlich  auch Mitglieder aus dem Aktionsbündnis an der Veranstaltung teilgenommen haben verdient der Schlußsatz des Artikels noch ergänzende Erläuterungen. Hier vorab der Schlußsatz aus der SZ: „Nur hie und da eine Stimme…( ) ..und eine einzelne Warnung vor dem „falschen Spiel mit den Schulden“: Ratsmitglied Brigitte Eger-Kahleis (Alternative für Siegen) verwies darauf, dass Siegen „vor der Pleite steht und wir uns ein solches Projekt nicht leisten können. Da kann das Hoffen auf Zuschüsse schon mal den Blick auf die Realitäten vernebeln!“

Frau Kahleis eingeworfenen Ausführungen können das überaus positive Bild dieses Abends nicht trüben, da gestern abend mehrfach richtig gestellt wurde, dass die Zuschüsse aus dem Städtebaufördertopf  zweckgebunden vom Land gewährt werden. Der Zuschuß könne auch nur bei qualitativ hoch angesiedelten Projekten aktiviert werden. Frau Kahleis wurde darauf hingewiesen, dass die von Ihr angeführten Projekte, wie Schwimmbäder etc. deswegen keine Chance auf solche besonderen Zuschüsse haben. Auch wurde noch einmal erläutert, dass der Städtebaufördertopf, unabhängig von dem was in Siegen passiert, gedeckelt ist und Teile davon  entweder in Siegen oder eben woanders ausgeschüttet werden. Die Ausführungen mit denen sich Frau Kahleis aufs Glatteis begeben hat wurden von Herrn Harald Hahn als unseriös bezeichnet weil sie Ihre Behauptungen als Ratsmitglied wider besseren Wissens getätigt habe.

Von Herrn Manfred Knoche wurden noch nicht erörterte Gedanken eingeworfen. Ein HerrenGARTEN könne auch älteren Menschen, die nicht mehr so beweglich sind die einmalige Chance eröffnen an zentraler Stelle der Stadt eine Grünanlage zu erreichen. Das sei derzeit nicht möglich, da helfen auch die abgelegeneren Grünanlagen und auch das Grün um die Stadt herum nicht. Er wies auch darauf hin, dass die Stadt Siegen nur wegen der Topografie der Berge unverstellte Blickbeziehungen in der Stadt erlaube. Es fehle definitiv an Plätzen, die einen Gegenpol zu der dichten Bebauung der Stadt Siegen schaffen.

Jetzt hoffen wir, dass die Ratsmitglieder der Stadt Siegen heute die „Jahrhundertchance“ (Bürgermeister Steffen Mues) wahrnehmen, den begonnenen positiven Weg Siegens zu Neuen Ufern weiter fortsetzen  und für den HerrenGARTEN abstimmen.

Neuigkeit 19.05.2016

Gestern tagte der Haupt-und Finanzausschuß der Stadt Siegen …

Das Ergebnis laut Siegener Zeitung vom 19.05.2016:

„Viel Lob für die Herrengarten Pläne. Fast alle Vertreter des Siegener Haupt- und Finanzausschusses lobten die Bemühungen der Verwaltung, damit am Herrengarten nun doch ein Park entstehen kann.

ch  So viel Lob haben Stadtverwaltung und Bürgermeister selten von der Kommunalpolitik erhalten: Beinahe durch die Bank befürworteten am Mittwoch die Mitglieder des Siegener Haupt- und Finanzausschusses die Pläne, den Herrengarten-Komplex komplett aufzukaufen, den Betonbau abzureißen und aus dem Areal einen kleinen Stadtpark an Siegens neuen Ufern zu machen.

Lob für Steffen Mues

Die Anerkennung galt in erster Linie Bürgermeister Steffen Mues, der zuvor von einer „perfekten Ergänzung“ des Innenstadtumbaus im Zuge der Regionale 2013 sprach und für die Sitzung des Stadtrates in der nächsten Woche eine konkretere, mit Zahlen hinterlegte Entscheidungsgrundlage ankündigte.

Mittel werden beantragt

Bereits am Donnerstag werden bei der Bezirksregierung in Arnsberg formal Städtebaumittel beantragt, schließlich hat die Landesregierung eine 80-Prozent-Bezuschussung des 7,3-Mill.-Euro-Projektes in Aussicht gestellt. CDU-Fraktionschef Rüdiger Heupel sprach denn auch von „superguten Verhandlungen“ und machte sich für einen positiven Grundsatzbeschluss des Rates stark.

SPD nun auch für die Umsetzung

SPD-Mann Detlef Rujanski räumte ein, dass man nie an die Verwirklichung der Herrengarten-Pläne geglaubt und deshalb von Anfang an gegen sie gestimmt habe – „nun aber würden wir uns freuen, wenn die Umsetzung gelingt und wir Bausünden der Vergangenheit korrigieren können!“

Sehr schön! Wenn es doch immer so wäre, dass es bei einer schier unaufhaltsam negativen Entwicklung nur eines äußeren Anstosses – in diesem Fall von uns – bedarf, um von solch einer schönen Einvernehmlichkeit zu lesen!

Neuigkeit 18.05.2016

Über unsere Pressemitteilung wurde heute in Auszügen u.a. in der Siegener Zeitung berichtet.  Hier der vollständige Wortlaut:

Pressemitteilung

Wir freuen uns, dass das Ziel der Umgestaltung des Herrengartens nun in greifbare Nähe gerückt ist.
Zur Erinnerung: Am 27.01.2016 wurde öffentlich, dass der vorhandene Herrengarten-Komplex erhalten und umgebaut werden soll. Das Ziel ‚Grünanlage Herrengarten‘ wurde seitens der Verwaltung offenbar aufgegeben! Wenige Tage später wurde das Aktionsbündnis Herrengarten gegründet, um sich gegen diese  Baumaßnahme zu wenden und für die Verwirklichung einer Grünanlage einzusetzen. Die Öffentlichkeit wurde sensibilisiert und konnte sich ab dem 02.02.16 über unsere Homepage informieren. Viele Bürger haben ihre Sichtweise in Form von Leserbriefen in den Tageszeitungen öffentlich gemacht. Am 08.02.16 hat sich auch der Stadtverband der Fraktion der Grünen gegen die Pläne der Investoren und für eine Grünanlage ausgesprochen.
In der Zwischenzeit hat aufgrund dieser Kritik offensichtlich ein Prozeß des Umdenkens stattgefunden. Die Investoren der Bahnhofsarkaden GmbH haben mit ihrer außerordentlichen Bereitschaft, das Grundstück an die Stadt verkaufen zu wollen, eine unternehmerische Kultur bewiesen, die ihresgleichen sucht: Der Gemeinnutz wurde vor den Eigennutz gestellt.
Die Verwaltung hat dann Wege zur Verwirklichung gesucht. Wir waren zwar sicher, dass sich ein Weg zum Ziel finden würde, sind aber vom aktuellen Zwischenstand überwältigt. Die Verwaltung unter Bürgermeister Steffen Mues hat hier die Jahrhundertchance erkannt und mit erkennbarem Geschick gehandelt. Allen Beteiligten gilt hier unserer besonderer Dank und ausdrückliches Lob, wie unsere öffentliche Kritik zu vorbildlichen Handlungen geführt hat.
Wir sind überzeugt: Das sollte Schule machen!
Neben der Öffentlichkeit als Gewinner fühlen sich die über die lange Bauzeit zur Freilegung der Sieg wirklich belasteteten Mieter vielleicht als Verlierer. Wir sollten durch gemeinschaftliche Anstrengungen neue, profitable  Standorte finden.  Das sollte angesichts des großen Leerstands, der in der Siegener Innenstadt vorliegt, möglich sein.
Jetzt hoffen wir, dass die letzte Hürde der Ratsbeschluss am 25.05.2016 die gewünschten Fakten schafft . Hier zitieren wir aus dem Kommentar der Siegener Zeitung von heute (Ergänzung: 14.05.2016): „Wenn die Krönchenstadt nicht zugreift, dann tun es eben die Städte an Rhein und Ruhr“. Wer gegen diese Maßnahme stimmt muß sich, welche Haltung er auch immer zum Herrengarten hat, für immer mit dem berechtigten Vorwurf konfrontieren lassen, der Stadt wirtschaftlichen Schaden zufügen zu wollen.

Neuigkeit 14.05.2016

Die Siegener Zeitung meldet am 14.05.16 den „entscheidenden Durchbruch, positive Signale aus Düsseldorf: Herrengarten-Komplex kann gekauft, abgerissen und zur Parkanlage umgewandelt werden.“

Wir freuen uns, dass das Ziel nun in greifbare Nähe gerückt ist.

Zur Erinnerung: Am 27.01.2016 wurde öffentlich, dass der vorhandene Herrengarten-Komplex erhalten und umgebaut werden soll. Das Ziel Grünanlage Herrengarten wurde seitens der Verwaltung offenbar aufgegeben. Wenige Tage später wurde das Aktionsbündnis Herrengarten gegründet, um sich gegen diese  Baumaßnahme zu wenden und für die Verwirklichung einer Grünanlage einzusetzen. Die Öffentlichkeit wurde sensibilisiert und konnte sich über unsere Homepage informieren. Viele Bürger haben ihre Sichtweise in Form von Leserbriefen in den Tageszeitungen öffentlich gemacht.

In der Zwischenzeit hat offensichtlich ein Prozeß des Umdenkens stattgefunden. Die Investoren der Bahnhofsarkaden GmbH haben mit ihrer außerordentlichen Bereitschaft, das Grundstück an die Stadt verkaufen zu wollen, eine unternehmerische Kultur bewiesen, die ihresgleichen sucht: Der Gemeinnutz wurde vor den Eigennutz gestellt.

Die Verwaltung hat dann Wege zur Verwirklichung gesucht. Wir waren zwar sicher, dass sich ein Weg zum Ziel finden würde, sind aber vom aktuellen Zwischenstand überwältigt. Die Verwaltung unter Bürgermeister Steffen Mues hat hier die Jahrhundertchance erkannt und mit erkennbarem Geschick gehandelt. Allen Beteiligten gilt hier unserer besonderer Dank und ausdrückliches Lob, wie unsere öffentliche Kritik zu vorbildlichen Handlungen geführt hat.
Wir sind überzeugt: Das sollte Schule machen!

Jetzt hoffen wir, dass die letzte Hürde der Ratsbeschluss am 25.05.2016 die gewünschten Fakten schafft . Hier zitieren wir aus dem Kommentar der Siegener Zeitung von heute: „Wenn die Krönchenstadt nicht zugreift, dann tun es eben die Städte  an Rhein und Ruhr“

 

Neuigkeit 12.05.2016

Die Berliner Morgenpost hat recherchiert welche Stadt Deutschlands grünste Großstadt ist. „Laut Satelliten-Check ist ausgerechnet das als trist verschriene Siegen die Nummer eins unter allen 79 Großstädten“

Den link zum Bericht der Berliner Morgenpost finden Sie hier: Bericht der Berliner Morgenpost vom  10.02.2016

Das sind grundsätzlich gute Nachrichten und zeigen auf welche einzigartigen Qualitäten unsere Region kennzeichnen. Die Freude über diese Nachricht wird jedoch durch den einschränkenden Hinweis „Bei den öffentlichen Grünanlagen steht die Stadt aber mit nur 1,6 Prozent des Stadtgebiets am unteren Ende“ getrübt. Diese Aussage, die man leicht überlesen kann, untermauert unsere Forderung, dass der Herrengarten wieder eine Grünanlage werden muß und liefert der Stadt gute Gründe diesen besonderen regionalen Standortfaktor auch in der Stadt erlebbar zu machen. Diese Auszeichnung und die Ankündigung vom BMU  gleichartige Projekte  zu förden (s. unten)  und die gewünschte Teilnahme an der Landesgartenschau sollten für die Verwaltung der Schlüsselreiz sein nun die erforderlichen Weichen für einen HerrenGARTEN zu stellen.

Mitstreiter und Kommentare sind stets willkommen, bitte einfach unter unserer Email-Adresse info-@-aktionsbuendnis-herrengarten.de melden.

Neuigkeit 07.05.2016

Naturbewußstseinsstudie vom BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit) will offenbar Unterstützung für Projekte wie der möglichen Grünanlage Herrengarten gewähren!

Zitat:

„Wir wollen darum dabei helfen, die Siedlungen grüner zu machen – mit Stadtparks und Straßenbepflanzungen, aber auch durch die Begrünung von Fassaden und Dächern oder die Förderung von ‚urban gardening‘ oder interkulturellen Gärten.“

Diese  Nachricht wurde auf der homepage  des BMU (hier der link) veröffentlicht:

Nr. 091/16 | Berlin, 27.04.2016
Naturbewusstseinsstudie: Deutsche wollen strengere Regeln für die Landwirtschaft
Umfrage belegt auch Wert von Stadtnatur für die Bevölkerung
Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich strengere Regeln und Gesetze für die Landwirtschaft. Landwirte sollen mehr Rücksicht auf Natur und Tierwohl nehmen. Den Einsatz von Genpflanzen lehnen die Deutschen klar ab. Das sind einige Ergebnisse der neuen Naturbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und BfN-Präsidentin Beate Jessel heute in Berlin vorgestellt haben.

Hendricks: „Die Bürgerinnen und Bürger senden uns starke Signale im Bereich der Agrarpolitik. Die Deutschen wünschen sich eine Landwirtschaft, die naturverträglich ist und das Wohl der Tiere respektiert. Es gibt eine große gesellschaftliche Mehrheit für eine Agrarwende. Das bestärkt mich in meiner Forderung, das System der Agrarsubventionen vom Kopf auf die Füße zu stellen. Zahlungen an Landwirte soll es zukünftig nur bei einem gesellschaftlichen Mehrwert geben und nur bei konkreten Leistungen für die Natur. Was die Bevölkerung zu Recht nicht akzeptiert, sind gentechnisch veränderte Pflanzen.“
BfN-Präsidentin Beate Jessel: „Die Naturbewusstseinsstudie zeigt eines ganz deutlich: Die Natur spielt für die Bevölkerung eine sehr wichtige Rolle und hat für die Menschen eine hohe persönliche Bedeutung. Bemerkenswert sind jedoch die Unterschiede zwischen den Generationen und zwischen der Stadt- und Landbevölkerung. So sehen junge Menschen seltener Handlungsbedarf als ältere. Großstädter messen der Natur eine geringere Wertschätzung bei als Menschen, die in kleineren Orten leben. Diese Erkenntnisse bestärken uns in unserem Ziel, uns für eine positive Mensch-Natur-Beziehung einzusetzen, insbesondere bei der jungen Bevölkerung und den Menschen in der Stadt.“
Die aktuelle Naturbewusstseinsstudie hat zum ersten Mal detailliert die Einstellung der Deutschen zum Themenbereich Naturschutz und Landwirtschaft abgefragt. Demnach befürworten 83 Prozent der Befragten strengere Regeln und Gesetze zum Schutz der Natur in der Landwirtschaft (45 Prozent „voll und ganz“/38 Prozent „eher“). 92 Prozent wünschen sich, dass Landwirtinnen und Landwirte die Auswirkungen ihres Tuns auf die Natur beachten. 93 Prozent fordern die Beachtung des Tierwohls bei der Lebensmittelproduktion. 76 Prozent halten es für wichtig, dass der Einsatz von Genpflanzen in der Landwirtschaft verboten wird.
Die Naturbewusstseinsstudie enthält zudem erstmals repräsentative Daten zum Thema „Stadtnatur“. 94 Prozent der Befragten sind der Meinung, Natur solle möglichst in allen Teilen der Stadt zugänglich sein. Die Daten zeigen, dass gerade einkommensschwache und ältere Menschen die Stadtnatur besonders häufig nutzen.
Hendricks: „Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, wollen aber die Natur nicht missen. Stadtnatur ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen Natur in der Stadt zu Fuß erreichen können. Wir wollen darum dabei helfen, die Siedlungen grüner zu machen – mit Stadtparks und Straßenbepflanzungen, aber auch durch die Begrünung von Fassaden und Dächern oder die Förderung von ‚urban gardening‘ oder interkulturellen Gärten.“